Palm-Stiftung

PALM-STIFTUNG
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Buchhändler Johann Philipp Palm

geboren 1766 in Schorndorf - erschossen 1806 in Braunau am Inn

 

„Zudringlich und kriechend kan ich nicht seyn, der ehrliche Mann glaube ich hat dies nicht nötig.“ (Johann Philipp Palm an Georg Voß in Leipzig am 21.6.1806)

 

Jährlich am 26. August erinnern wir an den Todestag des Buchhändlers Johann Philipp Palm. Mit der Verleihung des Johann-Philipp-Palm-Preises für Meinungs- und Pressefreiheit widmen wir unsere Arbeit seinem Vermächtnis: Für Freiheit gegen Gewalt.

 

Die eigene Meinung offen auszusprechen, auch wenn sie nicht der Mehrheitsmeinung oder der Meinung der Regierenden entspricht, erfordert Mut und Entschlossenheit, Standhaftigkeit und innere Überzeugung. Kritische Stimmen werden häufig ignoriert oder unterdrückt – zum Teil sogar staatlich legitimiert. Und neben der offensichtlichen Unterdrückung existieren auch noch die subtileren Formen der Unterdrückung der Meinungs- und Pressefreiheit: alltägliche Intoleranz gegenüber Andersdenkenden, bedenkliche Machtkonzentrationen auf einige wenige Medienkonzerne oder Selbstzensur zugunsten von Clicks, Likes und Zuschauerzahlen.

Johann Philipp Palm wurde am 18.12.1766 in Schorndorf geboren. Er erwarb das Bürgerrecht der Stadt Nürnberg und betrieb dort die Stein'sche Buchhandlung. Am 26.8.1806 wurde er wegen der Verbreitung der napoleonkritischen Schrift „Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung“ zum Tode verurteilt und erschossen.

Sein Festhalten am Grundrecht auf freie Meinungsäußerung und sein Glaube an die Prinzipien der Rechtsstaatlichkeit machen Johann Philipp Palm zu einem historischen Vorbild.