Palm-Stiftung

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1.11.2022

11. Johann-Philipp-Palm-Preises für Meinungs- und Pressefreiheit am 4.12.2022

"Journalismus an den Rändern der Demokratie"

 

SCHORNDORF. Die Palm-Stiftung verleiht den 11. internationalen Johann-Philipp-Palm-Preis für Meinungs- und Pressefreiheit 2022 am 4. Dezember ab 11 Uhr in der Barbara-Künkelin-Halle an

CORACON, ein Verbund von über 40 lokalen TV- und Radiostationen aus dem Kongo

und

 Alexei Wenediktow, ehem. Chefredakteur des geschlossenen Radiosenders Echo Moskwy aus Russland

Beide verbindet ein Ziel: Menschen sollen sich selbst eine Meinung BILDEN können! Sie sollen Zugang zu unabhängigen Informationen, Nachrichten und zu verschiedenen Sichtweisen erhalten. Das Menschenrecht auf Bildung bildet den Schlüssel für die Überwindung von Ohnmacht und Rechtlosigkeit, es ebnet den gewaltlosen Weg zu Freiheit und Demokratie.

 

CORACON, https://coracondrc.com/, setzt der im Ostkongo herrschenden brutalen Gewalt und Armut „den unbedingten Glauben an die Veränderbarkeit der Zustände durch Information, Aufklärung und Bildung entgegen. Seine Journalistinnen und Journalisten setzen dafür täglich ihr Leben aufs Spiel. […] In einem Land, in dem ein Menschenleben nichts zählt und Pressefreiheit nicht existiert, bewegen sie sich zwischen allen Fronten und sind oft selbst Zeugen oder gar Opfer von traumatisierender Gewalt.“ – so das Kuratorium in seiner Begründung. 

 

Alexei Wenediktow war seit 1998 Chefredakteur des Radiosenders Echo Moskwy. Er ist einer der bekanntesten, jedoch auch umstrittensten russischen Medienschaffenden.Er und sein Team verteidigten die Prinzipien eines unabhängigen Journalismus gegen die Propaganda des autokratischen Regimes. Mit ihrer kritischen Grundhaltung bewegten sie sich oft hart am Rande dessen, was gerade noch sagbar war – und darüber hinaus.“ – so das Kuratorium in seiner Begründung. Obwohl Echo Moskwy mit Ausbruch des Ukraine-Krieges abgeschaltet wurde, lebt und arbeitet Wenediktow weiterhin in Russland.

 

Ursprünglich wollte das Kuratorium der Palm-Stiftung auch noch das Institute of Mass Information (IMI) aus der Ukraine, gemeinsam mit Alexei Wenediktow, als Brückenschlag zwischen den Konfliktparteien, auszeichnen. IMI kann den Preis derzeit jedoch aus nachvollziehbaren Gründen nicht entgegennehmen.

 

Preisgeld und Partner: Die Palm-Stiftung stellt für den Preis alle zwei Jahre 20.000 Euro zur Verfügung. Unsere  Partner sind Amnesty International, Journalisten helfen Journalisten, Reporter ohne Grenzen, Haus der Geschichte Baden-Württemberg und die Stadt Schorndorf.

 

Preisverleihung: Der  Festakt ist öffentlich und findet am 4. Dezember 2022 um 11 Uhr in der Barbara-Künkelin-Halle in Schorndorf statt.

 

Mitglieder des  Kuratoriums zur Auswahl der Preisträger*innen sind: Seyran Ateş (Anwältin/Publizistin, Trägerin des Preises 2008), Anne Chebu, (HR/BR), Bernd Hornikel (OB Schorndorf), Carl-Wilhelm Macke (JhJ), Prof. Dr. Ulrich Palm (Familie Palm), Heinrich Riethmüller (GF Osiander), Prof. Dr. Thomas Schnabel (ehem. Leiter des HdG BW), Jana Simon (Die ZEIT), Hubert Spiegel (FAZ), Christa Vossschulte, (ehem. stellv. Präs. des Landtags von BW)

 

 

Kontakt: Annette Krönert, Vorstandsmitglied, kroenert@palm-stiftung.de, +49 151 42 06 32 97