Am 26. August 1806 wurde der Buchhändler Johann Philipp Palm in Braunau am Inn auf Befehl Napoleons hingerichtet – wegen der Verbreitung einer regimekritischen Flugschrift. Palm war ein früher Verfechter der Meinungsfreiheit und wurde mit nur 39 Jahren zum Märtyrer der Pressefreiheit. Sein mutiger Einsatz gegen Unterdrückung und Willkür wirkt bis heute nach.
Für die Palm-Stiftung ist dieser Todestag Anlass, nicht nur zurückzublicken, sondern Palms Vermächtnis im Hier und Jetzt sichtbar zu machen. Die Stiftung fördert an acht Schulen in Schorndorf Projekte zur Demokratiebildung und vergibt Preise an engagierte Schülerinnen und Schüler. Im Zentrum steht dabei nicht die Vergangenheit, sondern die Frage: Wie gelingt Teilhabe heute?
Ein Beispiel dafür ist das Projekt „WORTREICH“, das gezielt die Sprachbildung in Kitas fördert – durch zusätzliche Fachkräfte, die Kinder beim Erwerb der deutschen Sprache unterstützen. Denn Sprache ist der Schlüssel zur Teilhabe – heute wie zu Palms Zeiten.
Sein Mut bleibt Mahnung – und Motivation für unsere tägliche Arbeit.